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Unser Dringlichkeitsantrag zur GR Sitzung am 19.März 2015 – GEGEN die ERWEITERUNG des SCHOTTERABBAUS

29. July 2015

Unser Dringlichkeitsantrag zur GR Sitzung am 19.März 2015 – GEGEN die ERWEITERUNG des SCHOTTERABBAUS

Wir, Vizebürgermeister Ing.Roland König, Fraktionsobmann Andreas Berger und die gesamte Fraktion der SPÖ-Wolfsegg fordern, lt. OÖ.Gemeindeordnung §46, Abs.2, die Aufnahme folgenden Tagesordnungspunktes zur nächsten Gemeinderatssitzung am 19.März 2015:

Resolution der Marktgemeinde Wolfsegg a.H gegen die Erweiterung des Schotterabbaus in der Kohlgrube. Wir fordern ein klares NEIN zur Erweiterung, unabhängig vom Ausmaß als auch vom Zeitpunkt. Somit keine Verhandlungen mit den Betreibern über mögliche Auflagen.

Begründung:

Feinstaubbelastung

Durch feinste Quarzpartikel, besonders bei trockenem Wetter, die als Feinstaubwolken bis Altenhof/Gröming ziehen und noch von den Bewohnern des „Dorfes“ wahrgenommen werden.  Diese verursachen nicht nur deutliche Staubablagerungen an Fenstern und Fassaden, sondern stellen auch eine erhebliche Belastung unserer Gesundheit dar. Gleiches gilt für die Verwehungen des Quarzsandes  von den unbedeckten Ladeflächen der LKW´s.

Insbesondere durch die Tatsache, dass Quarzsandpartikel von der Lunge nicht eliminiert werden können, somit nach Beendigung des Schotterabbaus keine Regeneration möglich ist, im Gegensatz zu einer Verunreinigung der Lunge durch Zigarettenrauch.

Zunahme des Schwerverkehrs

Die sogenannte Herrengasse in Kohlgrube wurde „generalsaniert“, da diese bis dato eine der gefährlichsten Stellen an der Verkehrsroute der Schotterlastwagen darstellte.  Es wurde für Fußgänger zur Entschärfung der Situation ein Gehsteig errichtet. Dieser darf aber von Rollstuhlfahrern nicht genutzt werden, womit diese einer immensen Gefahr durch die Zunahme des Schwerverkehrsaufkommens ausgesetzt sind. Viele Bewohner des „Dorfes“ fahren nach Wolfsegg oder in die Ortschaft Kohlgrube.

Schädigung der Häuser entlang der Landesstraße aufgrund der Erschütterungen hervorgerufen durch die (meist überladenen und zu schnell fahrenden) Schotterfahrzeuge.

Wasserhaushalt

Das gesamte Gebiet der Kohlgrube, der Ortsteile Steinpont, Gstaudet, Imling aber auch des unteren Rossmarktes und Deisenham sind als hydrogeologisch instabiles Gelände allseits bekannt und auch durch Gutachten belegt. Die bislang wasserführenden Schichten werden insoweit beeinflusst, als dass es zu Oberflächenveränderungen, Wasseraustritten, Beeinträchtigungen von Wasserrechten  und Rutschungen ggf. auch der Landesstraße talwärts kommen kann.  Es ist aber davon auszugehen, dass vor allem die Beeinträchtigung der Wassernutzung nicht nur die Anwohner von Kohlgrube treffen wird.

Klimaänderung

Durch den Kahlschlag der Bewaldung kam es bereits jetzt zu einer erheblichen Veränderung des Klimas in Kohlgrube. Mit der Erweiterung ist eine noch schwerwiegendere Veränderung zu erwarten. Die bereits zum jetzigen Zeitpunkt stark zugenommenen Stürme und Regenfälle werden dadurch noch gesteigert.

Landschaftsschutz/Ortsbild

Die Erhaltung des Hausruckwaldes und der damit verbundenen Natur als Erholungsgebiet ist dadurch massiv gefährdet.  Zahlreiche Spazier- und Wanderwege liegen am „Hausruck“ und einige davon führen unmittelbar an der Schottergrube vorbei. Nicht nur, dass diese keinen schönen Anblick bieten, wird dadurch die Natur und somit der Lebensraum vieler Tiere zerstört. In einem Ort der Landesgartenschau 2023 hat kein Schotterabbau in diesem Ausmaß Platz.

Das Ergebnis der Abstimmung des Gemeinderates zu dieser Resolution wird folgenden Institutionen bzw. Personen zugestellt:

  1. Landesstraßenmeister Hrn. TFOInsp. Dieter Englader, Weibern
  2. BH Vöcklabruck z.H. Hrn. Bezirkshauptmann Dr. Martin Gschwandtner
  3. Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht des Landes OÖ, zH. Mag.Aigner und Ing. Josef Hoffmann
  1. Landeshauptmann Dr.Josef Pühringer
  2. Landeshauptmanstellvertreter Ing. Reinhold Entholzer
  3. Landesrat OÖ. für Wasser, Umwelt und Energie Hrn.Rudolf Anschober
  4. Wirtschaftslandesrat OÖ. Hrn. Dr. Michael Strugl
  5. Landesrat OÖ. für Natur & Landschaftsschutz Hrn. Dr. Manfred Haimbuchner
  6. Den Betreibern: Firma LEUBE und Firma Niederndorfer
  7. Projektleiter DI. Johann Friedl
  8. Grundbesitzer Hrn. Eduoardo St.Julien von Wallsee

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